BERLINER PUNKER VERPRUEGELN HAUSBESETZER
Berlin, 22.August In der Nacht zu gestern haben sich Hausbesetzer und Punker in der Schoeneberger Maasenstrasse eine Strassenschlacht geliefert. Die Hausbesetzer zogen den kuerzeren. Beide Gruppen, jeweils 20 Mann stark, schlugen mit Faeusten und Holzknueppeln aufeinander ein. Ob jemand verletzt wurde, konnte die Polizei nicht mehr feststellen. 17 Punker der Gruppe "Skinheads" (sie haben rasierte Koepfe) nahmen die Beamten voruebergehend fest. Bei den Tumulten gingen in der Maasenstrasse zwanzig Schaufensterscheiben und die Heckscheibe eines Autos zu Bruch. Vor Mitternacht blockierten etwa 200 Punker den Verkehr in der Oranienstrasse. Die BVG musste zeiweilig die Buslinien 29 und 4 einstellen. Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. In der Mariannenstrasse brannte ein Reisebus aus...
Aus: 'W.Ü.R.G.' (1983)
In Berlin gibt es ja nun auch schon ne Punk, Ted und Skinkartei. Wer weiss was es noch so fuer Karteien gibt? Rentnerkartei, Obstesserkartei, Schwarzfahrerkartei, Donald Duck-Kartei, E.T.-Kartei, Penner-Kartei, Brillentragerkartei, X-Bein-Kartei, Spuck-Kartei u.s.w. Een Spandauer also wurde vor seiner Haustuer von Zivis abgefangen und musste Auskunft geben. Sie kannten Anschrift und Adresse schon. Woher? Beim Spandauer Weihnachtsmarkt wurden wohl Fotos von den Punks gemacht. Das sind eben die Gruppierungen gewalttaetiger %&?$!. Da muessen die B... doch ne Kartei anlegen, damit sie den Rest der Bevoelkerung vor den schmutzigen benieteten Punx beschuetzen kann. Ein Punk hat mal einen Busfahrer mit ner Gasknarre angeschossen, weil der nen Affen gemacht hat. Und dieser Uebeltaeter wird jetzt gesucht. Wahrscheinlich war es ein Rentner, der in seiner letzten Stunde nocheinmal seine Aggressionen gegen die Tarife der BVG loswerden wollte. Wahrscheinlich war es auch so, dass eine Gaspistole friedlich an der Haltestelle stand. Ploetzlich kam ein Bus angefahren und die Tuer oeffnete sich. Beim Anblick des wiederlich grinsenden Bevis, fing die Gasknarre an zu spucken und dem Busfahrer leider genau ins Gesicht.
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